Das Bluten der Reben

Aus unseren Weinbergen:
Das Bluten der Reben.

Die Reben sind in der kühlen Jahreszeit in der Winterruhe. Mit dem sich erwärmende Boden werden bei den Reben die ersten Lebensgeister geweckt.

Ein Blick in den Kalender, begleitet von ansteigenden Temperaturen, macht deutlich: Der meteorologische Frühling hat begonnen und die Natur erwacht aus dem Winterschlaf.
Nun fangen die Knospen an zu schwellen und je nach Luft- und Bodentemperatur kommt der eigentliche Austrieb der Rebe. 

Für die Winzer von Weingut NÄGELSFÖRST ist diese Zeit mit häufigen Besuchen im Weinberg verbunden, das Biegen und Binden der Reben steht an. Dabei werden die Fruchtruten nach unten gebogen und gebunden, die Rebe wird sprichwörtlich in Form gebracht, um eine gleichmäßig Verteilung der Triebe zu erreichen. Die milde Witterung im Frühling kommt diesem Arbeitsschritt zugute, da es das Brechen der Ruten beim Biegen verhindert.

Im Frühling kann man am Rebstock dabei beobachten, wie die Rebe als Folg des Rebschnitts in den Monaten Januar und Februar blutet.

In den Monaten März und April tritt durch die zunehmende Wärme an den Rebenschnittstellen Saft aus. Dieser Saft wird auch als Rebtränke bezeichnet, was darauf hindeutet, dass sich der Rebstock selbst heilt. Den enthaltenen Inhaltstoffen wird eine desinfizierend Wirkung nachgesagt, die das Eindringen von Bakterien vermeiden und die Schnittwunde schließt.

Die heilende Wirkung der sogenannten Rebträne ist auch in der Medizin bekannt.

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