Die Filtration beim Wein

Die Filtration – ein weiterer Einblick in den Weinkeller

Die Filtration macht den Wein in der Flasche stabiler, sie verhindert eine nachträgliche Trübung und verringert auch die Gefahr des Nachgärens bei restsüßen Weinen.
Früher wurden Weine schlichtweg gar nicht filtriert, die Winzer hatten einfach nicht die entsprechenden Mittel dazu. Stattdessen wartete man, bis sich die Feinstoffe auf dem Boden des Fasses absetzten. Heute sind die Trübstoffe und Partikel vielen Weinliebhabern suspekt. Der Wein soll klar sein, ungetrübt, funkelnd.

Es gibt verschiedene Filtrationstechniken zum Filtrieren: Die Anschwemmfiltration oder auch Kieselgurfiltration genannt, Schichtenfiltration oder Membranfiltration.

Bei uns am Weingut Nägelsförst werden die Weine mit dem Kieselgurfilter filtriert. Dies ist ein Filter mit horizontalen Filterelementen, die mit Kieselgur angeschwemmt werden. Kieselgur besteht aus Schalen fossiler Kieselalgen. Während der Filtration wird gleichmäßig Kieselgur über das Dosiergerät zudosiert um ständig die Filterschicht zu erneuern. In der Kieselgur bleiben die Trübstoffe des Weines hängen. Es gibt gröbere und feinere Kieselgur. Je nach Verwendung der jeweiligen Kieselgur ist die Klärschärfe des Weines am Ende der Filtration. Bei der Filtration gilt so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Wichtig ist hier auch wieder das spundvolle Lagern der Weine nach der Filtration um eine Oxidation zu vermeiden.

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