Die Traubenteilung
Die Trauben am Rebstock werden halbiert.
Zum jetzigen Zeitpunkt, wenn die Trauben noch klein, fest und grün sind, steht in den Weinbergen ein weiterer wichtiger Schritt an: die Traubenteilung! Diese Maßnahme wird vorgenommen, damit es zu einer Minimierung des Ertrags kommt. Wie es der Name Traubenteilung, oder auch Traubenhalbierung, schon sagt, werden bei diesem Vorgang die Trauben am Rebstock halbiert.
Bei der Erzeugung von reifen und gesunden Trauben hat sich die händische Traubenhalbierung bewährt. So wird zumeist das Mittelstück abgeschnitten, dass von der Traube der obere Teil erhalten bleibt. Dadurch wird ein Lockerungseffekt erzielt. Kommt es bei diesem Vorgang zu Beerenverletzungen durch den Schnitt, so ist dies als unbedenklich anzusehen, da diese im grünen Zustand eintrocknen.
Für die übrig gebliebenen Beeren ist somit mehr Platz entstanden und sie können nach unten durchhängen. Die Traubenteilung hat einen weiteren positiven Effekt, denn durch den Lockerungseffekt trocknen die Beeren schneller nach einem Niederschlag wieder ab, so dass die Gefahr eines Botrytis-Befalls wesentlich minimiert wird. Das Ergebnis ist, dass die Trauben länger am Stock belassen werden können, bis sie letztlich geerntet werden. Dadurch wird eine bessere physiologische Reife, ein höheres Mostgewicht sowie ein höherer Extraktgehalt erzielt.
Besonders geeignet für die arbeitsaufwendige Traubenteilung sind beispielsweise die Burgundersorten.